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Markt bleibt überkauft
Öl-Analyse vom 07.03.2011
Der Ölpreis konnte im Betrachtungszeitraum
nochmals zulegen. Der Vergleich der Montagsfixingkurse (Mittagsauktion) zeigt
einen Zugewinn von 3,63 Dollar pro Barrel (3,2 Prozent).
Angesichts der prekären Nachrichten aus Libyen ist es kein Wunder, dass
noch niemand auf die Verkäuferseite wechselte. Zwischenzeitlich wird
nun auch die Möglichkeit von Unruhen in Saudi-Arabien angesprochen. Dann
wären Puts auf den Ölpreis sicherlich tödlich fürs Depot.
Wir halten dennoch aus Vorsichtsgründen an unserer Empfehlung zu Gewinnmitnahmen
bei Long-Positionen fest. Neuengangements drängen sich aktuell nicht
auf. Kommt es zu einer Entspannung in Libyen, können Unerschrockene auf
Puts setzen. Kommt es hingegen zu beunruhigenden Nachrichten in Saudi Arabien,
wäre auch eine erneute Call-Position erwägenswert. Bei beiden Spekulationen
gilt allerdings: schnell rein und schnell wieder raus. Die hohe Volatilität
treibt die Spreads nach oben. Dieses Aufgeld wird zu einem großen Teil
sofort wieder abgebaut, wenn sich der Markt beruhigen sollte.
Autor: Lutz Mathes