Die Woche verlief für die US-Blue-Chips eher unspektakulär.
Der Dow folgte den positiven Vorgaben seiner Indikatoren und überwand
die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 8630 Punkten gleich
zu Wochenbeginn. Anschließend ging ihm allerdings noch schneller
die Puste aus als an dieser Stelle ohnehin schon erwartet. Die
Woche endete mit einer Nullrunde (-5,74 Punkte).
Damit bleibt
die im unteren Schaubild grau eingezeichnete Seitwärtsrange
zwischen rund 8000 und 9625 Zählern für die Charttechnik
der übergeordnete Orientierungsleitwert. Eine positive Grundtendenz
leitet sich aus der traditionell bullishen saisonalen Phase bis
Mitte Januar ab.
Eher
negativ ist hingegen der Umstand zu werten, dass die obere Begrenzung
der aktuellen Seitwärtrange seit dem Test Anfang November
nicht mehr ausgeschöpft wurde. Die Anleger verkaufen in den
kurzfristigen Aufwärtsschüben also schon deutlich vor
Erreichen des eigentlichen Widerstandsbereichs, was die hohe Nervosität
am Markt klar widerspiegelt.
Strategie:
So lange sich der Markt über 8000 Punkten hält, besteht
für die institutionellen Anleger kein Handlungsbedarf. Da
diese Ihre Bücher jetzt langsam zuklappen wollen, muss schon
etwas Unvorhergesehenes passieren, um das freundlich-lethargische
Jahresendsetting zu stören. Die in der letzten Woche empfohlenen
Stopp-Buy-Limits für Puts (bei 7960 und 7884 Punkten) können
daher bis ultimo Januar in der Pipeline bleiben. Falls der Dow
nachhaltig unter 8000 Punkte fallen sollte, wird es sicherlich
sehr hektisch am Markt.