07.12.2008: Angeschlagen, aber keineswegs K.O.

langfristiger Chart

Keine größeren Überraschungen gab es in der letzten Woche am deutschen Aktienmarkt. Zwar sackte der DAX am Montag zunächst kräftig durch, legte im weiteren Wochenverlauf aber wieder zu und notierte am Donnerstag dann sogar im Plus im Vergleich zur Vorwoche. Am Freitag machten Anleger, sicherlich auch von der schwachen US-Eröffnung beeinflusst, dann aber doch wieder Kasse, so dass im Vergleich der Freitagsschlusskurse letztlich ein Minus von 288 Punkten, das entspricht gut 6 Prozent, zu Buche stand.

Im mittleren Schaubild ist die Notierung damit wieder unter den Support bei knapp 4500 Zählern gerutscht. Nachbörslich wurde der Leitindex, dank der positiven Börsenentwicklung in Übersee, jedoch wieder über dieser Marke gehandelt. Ohnehin ist für ein neues (negatives) Signal die Unterstützung bei knapp 4200 entscheidend, und die scheint derzeit nicht in Gefahr. So gesehen bleibt die Lage, wie schon in der Vorwoche, vergleichsweise entspannt.


mittelfristiger Chart

Der untere Chart zeigt gut, wie das mittlere Bollinger Band die Bullen immer wieder in Schach hielt. So gesehen wäre jetzt ein Rückgang bis zum unteren Band, das bereits über 4200 Punkten verläuft, kein Wunder. Auch der Stochastik deutet noch weiteres Abwärtspotenzial an. Dabei sollte die Notierung aber auf jeden Fall oberhalb der im Oktober und November markierten Tiefpunkte nach oben drehen.

Wenn nicht - also bei einem Rückgang unter die runde Marke von 4000 Zählern - liegt ein neues Verkaufsignal vor. Dieses liegt derzeit aber nicht in der Luft, auch die zuletzt eher geringen Umsätze weisen nicht auf einen starken Verkaufsdruck hin. So gesehen scheint nach unten vorerst bei rund 4200 das Ende der Fahnenstange erreicht, wie weit die Kraft aber schon in der kommenden Woche nach oben reicht, muss sich zeigen.

kurzfristiger Chart

Autor: Oliver Schultze



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