Keine größeren
Überraschungen gab es in der letzten Woche am deutschen Aktienmarkt.
Zwar sackte der DAX am Montag zunächst kräftig durch,
legte im weiteren Wochenverlauf aber wieder zu und notierte am
Donnerstag dann sogar im Plus im Vergleich zur Vorwoche. Am Freitag
machten Anleger, sicherlich auch von der schwachen US-Eröffnung
beeinflusst, dann aber doch wieder Kasse, so dass im Vergleich
der Freitagsschlusskurse letztlich ein Minus von 288 Punkten,
das entspricht gut 6 Prozent, zu Buche stand.
Im mittleren Schaubild ist die Notierung damit wieder unter den
Support bei knapp 4500 Zählern gerutscht. Nachbörslich
wurde der Leitindex, dank der positiven Börsenentwicklung
in Übersee, jedoch wieder über dieser Marke gehandelt.
Ohnehin ist für ein neues (negatives) Signal die Unterstützung
bei knapp 4200 entscheidend, und die scheint derzeit nicht in
Gefahr. So gesehen bleibt die Lage, wie schon in der Vorwoche,
vergleichsweise entspannt.
Der
untere Chart zeigt gut, wie das mittlere Bollinger Band die Bullen
immer wieder in Schach hielt. So gesehen wäre jetzt ein Rückgang
bis zum unteren Band, das bereits über 4200 Punkten verläuft,
kein Wunder. Auch der Stochastik deutet noch weiteres Abwärtspotenzial
an. Dabei sollte die Notierung aber auf jeden Fall oberhalb der
im Oktober und November markierten Tiefpunkte nach oben drehen.
Wenn nicht - also bei einem Rückgang unter die runde Marke
von 4000 Zählern - liegt ein neues Verkaufsignal vor. Dieses
liegt derzeit aber nicht in der Luft, auch die zuletzt eher geringen
Umsätze weisen nicht auf einen starken Verkaufsdruck hin.
So gesehen scheint nach unten vorerst bei rund 4200 das Ende der
Fahnenstange erreicht, wie weit die Kraft aber schon in der kommenden
Woche nach oben reicht, muss sich zeigen.