Mit einem Wochenanstig von fulminanten 782,6 Punkten (9,7 Prozent)
strafte der Dow die letzte Woche hier gegebene Verkaufsempfehlung
Lügen. Der vorangegangene kurze Ausflug unter die wichtige
8000er-Marke muss zumindest im Moment als Bärenfalle angesehen
werden.
Auslöser
war die Ankündigung der US-Regierung, erneut für ein
Konjunktur- und Stützungsprogramm einen dreistelligen Milliardenbetrag
in die Hand zu nehmen (auf Pump, versteht sich). Daraufhin trieben
Käufe den Markt nach oben.
Der
Index notiert nun wieder in der Mitte der Schiebezone zwischen
8000 und 9625 Zählern. Zum Schluss konnte er dabei sogar
die Mittellinie der Bollinger-Bänder hinter sich lassen,
was aus technischer Sicht wieder Platz bis zur Widerstandsmarke
um 9625 Punkte schafft. Auch die anderen Indikatoren sprechen
noch für die Möglichkeit eines weiteren Anstieges.
Vom
aktuellen Stand aus bleibt also noch ein Aufwärtspotenzial
von rund 7,5 Prozent nach oben. Ob dieses allerdings voll ausgeschöpft
wird, ist völlig offen. Für vorsichtige Anleger bietet
sich in der gegenwärtigen Situation am ehesten Abwarten an.
Calls sind zwar durchaus eine gute Halteposition, aber aus Vorsichtsgründen
kein Kauf (mehr). Sollte nun unterhalb von 9625 Punkten der Dow
wieder ins Straucheln kommen, können Anleger spekulativ auf
Puts setzen, dabei Stopp knapp oberhalb der genannten Widerstandsmarke
legen.