28.09.2008: Doch kein Bail-Out, zurück in Warteposition
Der
EuroStoxx bröckelte gleich zu Wochenbeginn ab und bewegte sich
im weiteren Verlauf dann unter minimalen Schwankungen seitwärts.
Der Wochenvergleich zeigt ein Minus von 97,1 Punkten (knapp 3 Prozent).
Damit
erwies sich die an dieser Stelle gegebene Kaufempfehlung als Fehler.
Immerhin konnte sich der Index über seiner wichtigen Unterstützung
im Bereich des Juli-Tiefs halten. Diese haben wir von einer Unterstützungslinie
zu einer schmalen Unterstützungszone umgeändert. Aus
technischer Sicht ist es für die Bullen nun eng, aber noch
ist nichts gravierendes passiert.
Da
der Abwärtstrend seit Anfang des Monats ungebrochen blieb,
sollten Anleger aktuell sicherheitshalber abwarten, in welche
Richtung der Kurs weiterläuft. Ein Bruch der grau eingezeichneten
Unterstützung zwischen 3120 und 3150 Punkten wäre bearish
zu werten. Knapp unterhalb dieser Marke empfiehlt sich zumindest
ein Stopp-Loss für bestehende Calls. Wer es progressiver
mag, kann bei einem Fall unter ~3110 Punkte auch in Puts einsteigen.
Für
einen Rebound nach oben spricht hingegen der MACD, der sich von
unten an seine Signallinie herangepirscht hat (Chart auf Tagesbasis).
Sollte der EuroStoxx zu Wochenbeginn nur leicht ansteigen, wären
nach Bollinger-Band-Theorie und dem MACD-Indikator zwei Kaufsignale
gegeben. Auch der kurzfristige Abwärtstrend seit Anfang September
(nicht eingezeichnet) wäre dann nach oben durchbrochen. Für
kurzfristig operierende Anleger wäre das eine Chance, long
zu gehen und auf einen Rebound in Richtung 3400 Zähler zu
setzen.