(Hier erscheint immer Dienstag Morgen ein charttechnisch interessanter Wert)

Wurde Siemens früher als "Bank mit angeschlossenem Elektronikkonzern" verspottet, so waren Anleger zuletzt sicherlich froh, dass der Konzern seine Strategie längst geändert hatte. Denn so konnte das Unternehmen, respektive die Aktie, die Bankenkrise recht gut wegstecken. Seit Mitte März bewegte sich die Notierung seitwärts - im aktuellen Marktumfeld eine gute Performance.

Damit könnte es jetzt aber vorbei sein. Denn im oberen Schaubild ist ersichtlich, dass der mehrjährige Aufwärtstrend Anfang des Monats nach unten durchbrochen wurde. Nach einem Pullback an die Trendlinie fiel die Notierung zuletzt wieder auf Jahrestief-Niveau. Weiter bröckelnde Kurse und ein Durchbruch des Supports bei knapp 65 Euro nach unten würden ein Verkaufsignal darstellen. Betrachtet man die Entwicklung der US-Börsen am Montag abend, dann könnte es schon am Dienstag so weit sein.

Dann findet sich die nächst tiefere Unterstützung erst wieder bei gut 51 Euro. Zwar lassen sich von der Aufwärtsbewegung der Jahre 2004 bis 2006 noch ein paar schwache Unterstützungen herleiten, jedoch scheinen diese nicht geeignet, den Nährboden für eine untere Wende zu bilden.