Der Dow konnte sich in der vergangenen Woche nach einem Test seines Supports
um 12.800 Punkte wieder fangen und kletterte leicht aufwärts. Besondere
Vorkommnisse ergaben sich dabei aus technischer Sicht allerdings nicht.
Der Index für die
30 US-Blue-Chips bewegt sich weiterhin knapp unterhalb seiner 200-Tage-Linie,
und auch unter seiner grün eingezeichneten Aufwärtstrendlinie im
oberen Chart. Sollte er in den kommenden Wochen signifikant zulegen können,
wäre dieser Kreuzwiderstand überwunden, was positive Signale aussenden
würde.
Noch
ist die Lage aber völlig offen. Im Chart auf Tagesbasis ist zu erkennen,
dass der Dow in der Mitte zwischen Widerstand und Unterstützung (bei
12.800 und 13.270 Punkten) verharrt. Der MACD bewegt sich noch knapp unterhalb
seiner Signallinie. Dafür ist der Wiederanstieg über die Mittellinie
der Bollinger-Bänder leicht positiv zu werten. Doch Vorsicht - neben
diesem zaghaft bullishen Signal ist der enge Abstand zwischen oberem und unterem
Bollinger-Band als Warnsignal für eine bevorstehende heftigere Bewegung
zu interpretieren.
Anleger sollten in der gegenwärtigen Situation ihr Pulver trocken halten.
Ohne einen Ausbruch über die im unteren Chart eingezeichneten Begrenzungen
des aktuellen Seitwärtstrends (bei 12.800 und 13.270 Punkten) besteht
kein Handlungsbedarf. Erst bei einem Ausbruch über 13.270 Zähler
kommen vor dem Hintergrund der dann wieder positiven langfristigen Implikation
erneut Calls in Betracht.