Nachdem der EuroStoxx schon zuvor auf ein neues Jahrestief gefallen war,
gab er auch in der vergangenen Woche weiter nach. Der Wochenschlussvergleich
zeigt ein Minus von 60,7 Punkten oder 1,7 Prozent.
Damit ist die Unterstützungszone,
die sich aus den Tiefpunkten des Jahres 2006 ergibt, erreicht. Angesichts
der positiven Vorgaben aus den USA besteht eine gute Chance, dass kommende
Woche auf dieser Basis ein Rebound nach oben gelingt. Die sich daran anschließende
Frage ist allerdings, wie weit eine solche Aufwärtsreaktion trägt.
Und da sieht es auf Basis des langfristigen Charts nicht allzu gut aus.
Nachdem die breite Unterstützungszone zwischen 3650 und 3850 Punkten
klar nach unten verlassen wurde, werden die Anleger vermutlich weiterhin
sehr vorsichtig agieren. Vor einer ausgeprägten Bodenbildung kann auf
keinen Fall zu langfristigen Käufen geraten werden.
Auf kürzere
Sicht hingegen besteht Hoffnung, dass sich der Markt auf dem gegenwärtig
erreichten Niveau vorerst fängt. Dafür spricht sowohl die im mittleren
Schaubild eingezeichnete Supportzone unterhalb von 3500 Punkten, als auch
die im Chart auf Tagesbasis eingezeichnete blaue Unterstützungslinie
aus dem Juni 2006.
Die vor zwei Wochen an dieser Stelle bedingt zum Kauf empfohlenen Puts sollten
daher nun eng nach oben abgesichert werden. Gelingt in der kommenden Woche
der Ausbruch über die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 3570
Punkten, können unerschrockene die Position in Calls drehen (Stopp-Loss-Empfehlung:
3397 Punkte).
Autor: Lutz Mathes