Nachdem sich der Ausbruch aus der Dreiecksformation schon zuvor als Fehlsignal
entpuppt hatte, kehrten die Anleger dem europäischen Aktienmarkt in
der vergangenen Woche gleich scharenweise den Rücken. Der EuroStoxx
50 Kursindex schloss mit einem spürbaren Verlust von knapp 4 Prozent
(147,8 Zählern).
Als charttechnisch zunächst
letzter Strohhalm der jüngeren Vergangenheit kommt nun der Support
bei 3529 Punkten immer näher, der sich aus dem Januar-Tief ableitet.
Das Problem dabei ist allerdings, dass die Vorgaben für Europa in den
USA gemacht werden, und der Dow noch etwas mehr Spiel bis zu seiner entsprechenden
Marke aus dem Januar hat. Der Nasdaq hingegen ist bereits nach unten durchgebrochen.
Technisch
spricht derzeit allein der Stochastik für die Chance auf eine kurzfristige
untere Trendwende. Das bedeutet, dass Anleger zunächst abwarten sollten,
ob auf dem aktuellen Niveau wirklich eine nachhaltige Trendwende gelingt.
Mutige können auf Puts setzen, wenn das Januar-Tief bei 3529 Zählern
nach unten gebrochen wird. Dann wäre zumindest Platz bis zu der (schwachen)
Unterstützung aus 2005/2006, die im mittleren Schaubild eingezeichnet
ist.
Autor: Lutz Mathes