Die europäischen Standardwerte gemessen am EuroStoxx 50 tendierten
in der vergangenen Woche uneinheitlich. Zunächst ging es bergauf, dann
wieder abwärts. Per Saldo blieb ein minimales Plus von 18 Punkten.
Auf Basis des Langfrist-Schaubildes
bewegt sich der EuroStoxx insgesamt in einer Region, die für eine Bodenbildung
geeignet wäre (Supportzone zwischen 3650 und 3840 Punkten). Im mittleren
Chart wartet aber auch knapp unter 3500 Zählern noch ein tieferer Support.
Damit bewegt sich der Index zur Zeit in einem charttechnischen Niemandsland.
Nachdem in der letzten Woche den Bullen schon kurz vor Erreichen des an
dieser Stelle genannten Kurszieles von 3900 Punkten die Puste ausging, ist
für mittelfristig operierende Anleger zunächst weiteres Abwarten
die sicherste Option.
Im Hinblick
auf den unteren Chart könnte sich in der kommenden Woche für Zocker
die nächste kurzfristige Einstiegsgelegenheit ergeben, wenn im Bereich
von 3660 Punkten ein erneuter Upmove gelingen sollte. Angesichts der widersprüchlichen
Lage bei den verschiedenen Indikatoren (MACD deutet aufwärts, Stochastik
eher noch abwärts), ist der Kauf von Calls aber am ehesten unerschrockenen
Naturen vorbehalten.
Autor: Lutz Mathes