Der Dow legte nach einem schwachen Start in der vergangenen Handelswoche wieder
zu. Auf Basis des Wochenschlusskurses gewann er 107,9 Punkte oder 0,9 Prozent.
Nach den vorangegangenen Verlusten kam dieser Anstieg insgesamt nicht unerwartet.
Zu Beginn war der Dow jedoch zweimal intraday sehr deutlich unter die Supportlinie
bei 12.000 Punkten gesackt. Damit muss diese Unterstützung als angeschlagen
bezeichnet werden. Mittelfristig ist das kein gutes Omen.
Kurzfristig
könnte die Erholung noch etwas anhalten. Der MACD nähert sich seiner
Signallinie von unten, und der Stochastik lässt auch noch nicht auf Schwäche
schließen - auch wenn der Index zuletzt wieder an der unten eingezeichneten
kurzfristigen Abwärtstrendlinie nach unten abprallte. Das Problem aus
Tradersicht ist derzeit allerdings, dass der Index erheblich weniger verlor
als beispielsweise der EuroStoxx oder der Dax. Damit erscheinen die US-Aktien
vergleichsweise zu hoch bewertet. Also kann nicht guten Gewissens zu einem
Einstieg geraten werden. Wer es dennoch wagen möchte, sollte abwarten,
ob dem Dow der Anstieg über seinen Abwärtstrend bei aktuell 12.315
gelingt. Anschließend liegt der nächste Widerstand bei rund 12.800
Punkten.