In der vergangenen Woche ging es mit den europäischen Standardwerten
kräftig abwärts. Der Eurostoxx büßte im Wochenverlauf
200,65 Punkte ein. Das entspricht einem Minus von 4,5 Prozent.
Nach solchen Verlusten
liegt eine Konsolidierung in der Luft. Doch gegen eine endgültige Bodenbildung
sprechen derzeit noch die Indikatoren. Sowohl MACD als auch Stochastik deuten
weiter abwärts. Plausibel erscheint für die kommende Woche ein
kurzer Rebound oder zumindest eine Verschnaufpause, bei dem die Marktteilnehmer
genau beobachten, ob es zu Anschlusskäufen kommt oder nicht. Sollten
diese ausbleiben, dann sind im Verlauf weitere Kursverluste wahrscheinlich.
Noch lässt
sich allerdings nicht sagen, ob der jüngste Einbruch der Auftakt zur
statistisch längst überfälligen Trendwende war oder nicht.
Angesichts der steigenden Zinsen könnte es durchaus sein, dass an den
Börsen mittelfristig ein kühlerer Wind wehen wird. Technisch spiegelt
sich dieser Umstand darin wider, dass aktuell die 200-Tage-Linie im oberen
Schaubild getestet wird. Kurzfristig ist ein Abprallen nach oben wahrscheinlich,
mittelfristig erscheint es aber möglich, dass der Index unter diesen
gleitenden Durchschnitt fällt (und damit ein mittelfristiges Verkaufsignal
erzeugt).
Autor: Lutz Mathes